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Kapelle St. Theodul "Chäller"

AdresseChäller/Varneralpe
3953 Varen

Kapelle St. Theodul


Beschreibung
"Droben stehet die Kapelle, schauet tief ins Tal hinab..." so begann die Botschaft von Pfarrer Furrer zur Einweihung der Kapelle.

Um die Vergangenheit der bis 1992 schon viele Jahre, ja Jahrzehnte nicht mehr benutzten Kapelle weiss man soviel wie nichts. Bloss eine über der Eingangstüre entdeckte Jahreszahl (1729) und karge Notizen im Kirchenarchiv lassen einige Schlüsse zu.

Bei der Gründung der Pfarrei im Jahre 1783 erhielt das Pfarreibenefizium zu den Gütern auch Alprechte für eine Kuh. 1808 vernimmt man, dass das Pfarrer gehalten war anlässlich der Auftreibung des Viehs auf die Alpe dort oben eine heilige Messe zu feiern. Wann mit diesem Brauch begonnen wurde, weiss man nicht. Die entdeckte Jahreszahl 1729 lässt zumindest die Vermutung zu, dass um diese Zeit der Brauch eingeführt wurde und zum Bau einer schlichten Kapelle geführt hat. Allzulange scheint der Brauch nicht bestanden zu haben, weil es damals ohne Strasse und Motorisierung doch zu umständlich wurde, (immerhin sind es vom Dorf hinauf 14 km!), so dass das Heiligtum nach und nach zerfiel und erst 1992 buchstäblich im letzten Moment gerettet wurde. Denn bereits im bischöflichen Visitazakt von 1862 steht der Vermerk, man solle übereinkommen die Kapelle zu reparieren oder abzubrechen. Weder das eine noch das andere geschah, da zu gleicher Zeit eine kostspielige Vergrösserung der Pfarrkirche ins Auge gefasst werden musste. Zudem muss die Kapelle keinen wertvollen Altar aufgewiesen haben, denn nichts, aber auch gar nichts lässt uns darauf hinweisen, welchem Heiligen die Kapelle geweiht war.

1992 entschloss man sich als Patron der wieder hergestellten Kapelle den Landespatron Sankt Theodul zu erwählen. St. Theodul ist der erste geschichtlich bezeugte Bischof des Wallis und hatte seinen Sitz 381 in Martigny. St. Theodul wird vielfach mit einer Traube in der Hand dargestellt und passt so zum Weindorf Varen. Am 4. Oktober 1992 wurde die neue Kapelle durch Pfarrer Alexander Furrer eingeweiht.

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