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Bau Kleinwasserkraftwerk Dala

2019 - 2020

Das neue Kleinwasserkraftwerk in der Dalaschlucht wurde am Samstag, 22. August 2020 eingeweiht. Die Gemeinde Varen kann sich jetzt fast ausschliesslich mit eigener Stromproduktion versorgen. Für Staatsrat Roberto Schmidt hat das Projekt eine besondere Bedeutung: Es war das erste Kleinwasserkraftwerk, das er als Walliser Energiedirektor genehmigte.

 

Die Gemeinde Varen hat 1982 weitsichtig gehandelt, als sie das Dalawasser von der Wässerwassergeteilschaft gekauft hat. Mit dem Strom aus Wasserkraft trägt das Wallis wesentlich zur Schweizer Stromversorgung bei. Gemeinsam mit Gemeindepräsident Gilbert Loretan setzte der Staatsrat die Maschinen feierlich in Gang. Nur wenige Minuten später versiegte der Wasserfall an der Felswand oberhalb des Kraftwerks. Das Wasser fliesst jetzt nicht mehr über die Klippe in die Dala, sondern in das neue Kleinwasserkraftwerk. Pfarrer Imseng stellte das Bauwerk unter den Schutz Gottes.

 

Die Geschichte des Kleinwasserkraftwerkes begann vor über zehn Jahren, als erste Vorabklärungen und Projektstudien in Auftrag gegeben wurden. Es folgte die Anmeldung zur «Kostendeckenden Einspeisevergütung» des Bundes für die Förderung der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien. Im August 2011 erklärte Swissgrid die Anlage als förderungswürdig und setzte sie auf die Warteliste. 2017 wurde die Realisierung des Projekts in Angriff genommen. Nach der Zustimmung der Kantonsregierung gab auch die Varner Urversammlung grünes Licht. Der Kreditantrag von 2,3 Mio. Franken wurde einstimmig angenommen.

 

Im Frühjahr 2020 wurde die Anlage eingefahren und diese produziert nun wacker Strom. Eine besondere Herausforderung gemäss Projektleiter Claude-Alain Schmidhalter, war das steile Gelände oberhalb des Kraftwerkes gewesen, in dem Arbeiter mit Baggern am Werk waren. Von Unfällen blieb man verschont. Bei optimalem Betrieb kann das Kraftwerk den Gesamtstrombedarf der Gemeinde Varen fast zu 100 Prozent abdecken. Das Kraftwerk produziert 2,5 Millionen Kilowattstunden. Das entspricht rund 600 Haushalten. Angetrieben werden die Turbinen von Wässerwasser, das seit 500 Jahren in der Dala gefasst und nach Varen geleitet wird. Im Winter wurde das Wässerwasser bis jetzt nicht verwendet. Das ändert sich nun mit der Sekundärnutzung im Kraftwerk.


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